Begegnungsfahrt im Frühling

Vom 10. März an mache ich mich wieder mit einer (kleinen) Gruppe auf , Menschen und Orte in Israel und Palästina zu besuchen. Dieses Mal nutzen 10 Teilnehmer/innen die Möglichkeit, mit Augen und Ohren sich ein eigenes Bild und eine eigene Meinung von diesem, so komplex erscheinenden, Konflikt zu machen.

Auf die Frage, warum sie sich für eine Teilnahme an dieser Reise entschieden haben, wurden mir sehr unterschiedliche Antworten gegeben.

Hier eine kleine (gekürzte) Auswahl:

  • Ich möchte selbst sehen und hören wie sich die Lebenssituation der Palästinenser unter israelischer Besatzung mittlerweile darstellt. Ich bin interessiert daran all die kleineren Organisationen und privaten Initiativen zu besuchen, die sich um Aussöhnung und Frieden bemühen.
  • Mich interessiert die politische Lage und wie die Menschen auf den verschiedenen Seiten damit Tag für Tag leben. Wie gehen sie mit der Bedrohung um, die sie nach Innen und von Außen erleben? Woraus schöpfen die Menschen, die sich für den Frieden dort einsetzen ihre Kraft? Die Geschichte der Juden und Palästinenser interessiert mich und welche Bedeutung sie für das heutige Leben dort hat. Ich bin auch sehr gespannt auf die biblischen Orte und wie es sich für mich konkret anfühlt, dort gewesen zu sein.
  • wir sind gespannt auf 
    die Kontakte mit Israelis und Palästinensern 
    Eindrücke vom Leben in Gebieten in Palästinensischer Verwaltung
  •  Bis jetzt habe ich den Nahostkonflikt schon mehrmals in meinem Unterricht thematisiert ohne je da gewesen zu sein. Das fühlte sich irgendwie falsch an. 
  • Gespannt bin ich besonders auf jene, die trotz der explosiven Stimmung, nicht die Angst, sondern die Hoffnung zum Leitgedanken ihres Lebens machen und anderen die offene Hand anbieten. 

Ich werde wie gewohnt über unsere Erlebnisse auf dieser Fahrt täglich in diesem Blog berichten. Dabei werde ich auch berichten, ob und wie die Teilnehmer/innen, vor dem Hintergrund ihrer Motive zu fragen, sich ihre Erwartungen auf der Reise „erfüllen.“

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie/Ihr uns in diesem Blog auf der 10 tägigen Fahrt begleiten würden.

Über Marius S. 405 Artikel
Seit dem Frühjahr 2012 habe ich die Möglichkeit, mir durch längere Aufenthalte im Westjordanland/Palästina, ein eigenes Bild von der aktuellen Situation im israelisch/palästinensischen Konflikt zu machen. Ich habe in dieser Zeit unter anderem aktiv im international bekannten Friedensprojekt "Tent of Nations" in der Nähe von Bethlehem (2012) und in einem Heim für alte und behinderte Frauen in der Nähe von Ramallah (2013) gearbeitet. Darüber hinaus habe ich seit dem verschiedene Gruppen bei Begegnungsreisen in Israel, Palästina und im Herbst 2015 auch in Jordanien begleitet. In vielen Kontakten mit palästinensischen und israelischen Menschen hatte ich die Möglichkeit, deren Gefühle und Einschätzungen zum Leben und zum Konflikt zu erfahren. Durch diese Erlebnisse und Erfahrungen vor Ort bin ich motiviert worden, mich auch hier in Deutschland für eine Verständigung und Zusammenarbeit zwischen Israelis und Palästinenser einzusetzen. Vor diesem Hintergrund habe ich Kontakt mit der Nahost-Kommission von pax christi aufgenommen und bin seit 2013 dort Mitglied.

1 Kommentar

  1. Lieber Marius,
    seit langen Zeiten lese ich Ihren Blog.
    Ich war vor einigen Jahren In Israel.
    Leider fehlt uns zur Zeit das Geld um eine solche Reise mit Ihnen zu erleben/ noch einmal dieses herrliche Land, ganz anders wahrzunehmen ! Über eine Freundin aus Grevenbroich werde ich auf dem Laufenden gehalten.

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