Pfingstsonntag mit Schwester Maria Rosa

Heute am Pfingstsonntag haben ich mich um 7.00 Uhr mit dem Taxi auf den Weg zum in der Nähe von Bethlehem gelegenen katholischen Kloster zum „verschlossenen Garten“(Bezug zum Hohen Lied des Salomon) gemacht. Vor einem Jahr war ich das erste mal dort, ebenfalls mit einer Gruppe im Herbst des vergangenen Jahres.

Hortus Conclusius - A Garden Enclosed

Dieses Kloster liegt wunderschön, in unmittelbarer Nähe des palästinensischen Dorfes Artas in einem grünen Tal.  Leider war das große Tor zunächst verschlossen, so dass ich meinem Wunsch,  um 7.30 Uhr am Pfingstgottesdienst teilzunehmen, zunächst nicht realisieren konnte. Irgendwann gegen 7.45 kamen Frauen aus dem Ort die per Handy dafür sorgten dass das Tor aufgeschlossen wurde.
So kam ich mit Verspätung in die Hl. Messe, hatte aber noch das große Glück den wunderbaren Gesang von Schwester Maria Rosa zu hören. Ich hatte sie vor einem Jahr kennengelernt, eine überaus engagierte und liebenswürdige gebürtigen Argentinierin, die  mich mich vom ersten Augenblick an mit ihrer Austrahlung tief beeindruckt hatte. Sie arbeitet in der Krankenstation, die im Torhaus des Kloster für die Bevölkerung von Artas zur Verfügung steht.
Nach dem Gottesdienst kam sie direkt auf mich zu, begrüßte mich überschwenglich, und lud mich zum Frühstück ein.

Frühstück am Pfingstsonntag

 

Über Marius S. 405 Artikel
Seit dem Frühjahr 2012 habe ich die Möglichkeit, mir durch längere Aufenthalte im Westjordanland/Palästina, ein eigenes Bild von der aktuellen Situation im israelisch/palästinensischen Konflikt zu machen. Ich habe in dieser Zeit unter anderem aktiv im international bekannten Friedensprojekt "Tent of Nations" in der Nähe von Bethlehem (2012) und in einem Heim für alte und behinderte Frauen in der Nähe von Ramallah (2013) gearbeitet. Darüber hinaus habe ich seit dem verschiedene Gruppen bei Begegnungsreisen in Israel, Palästina und im Herbst 2015 auch in Jordanien begleitet. In vielen Kontakten mit palästinensischen und israelischen Menschen hatte ich die Möglichkeit, deren Gefühle und Einschätzungen zum Leben und zum Konflikt zu erfahren. Durch diese Erlebnisse und Erfahrungen vor Ort bin ich motiviert worden, mich auch hier in Deutschland für eine Verständigung und Zusammenarbeit zwischen Israelis und Palästinenser einzusetzen. Vor diesem Hintergrund habe ich Kontakt mit der Nahost-Kommission von pax christi aufgenommen und bin seit 2013 dort Mitglied.

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