Der Krieg wird niemals zu Ende sein, solange noch eine Wunde blutet, die er geschlagen hat.
(Heinrich Böll)


Ich kann nicht sagen, ob es besser werden wird wenn es anders wird, aber so viel kann ich sagen, es muss anders werden wenn es gut werden soll.

(Lichtenberg, Philosoph)


Wenn wir zu hoffen aufhören, kommt, was wir befürchten, bestimmt.

(Ernst Bloch)


Mein Appell an das Volk Israels: Befreit euch, indem ihr Palästina befreit

Frieden erfordert von den Menschen
in Israel und Palästina,
sich selbst und den anderen
als menschliche Wesen anzuerkennen,
um ihre wechselseitige Abhängigkeit zu verstehen.

(Desmond Tutu)


Wenn jeder eine Blume pflanzte

Wenn jeder eine Blume pflanzte,
jeder Mensch auf dieser Welt,
und, anstatt zu schießen, tanzte
und mit Lächeln zahlte statt mit Geld –
wenn ein jeder einen andern wärmte,
keiner mehr von seiner Stärke schwärmte,
keiner mehr den andern schlüge,
keiner sich verstrickte in der Lüge,
wenn die Alten wie die Kinder würden,
sie sich teilten in den Bürden,
wenn dies WENN sich leben ließ,
wär’s noch lang kein Paradies –
bloß die Menschenzeit hätt angefangen,
die in Streit und Krieg uns beinah ist vergangen.

(Peter Härtling)


Zeitansage Es kommt eine Zeit,
da wird man den Sommer Gottes
kommen sehen:
die Waffenhändler machen bankrott,
die Autos füllen die Schrotthalden
und wir pflanzen jede einen Baum
……….. von Dorothee Sölle


Große Bereinigung Die Ursachen kämpfen jetzt gegen ihre Folgen, daß sie keiner mehr für die Folgen verantwortlich machen darf, denn auch das Verantwortlichmachen gehört zu den Folgen und Folgen werden verboten und verfolgt von den Ursachen selbst. Die wollen von solchen Folgen nichts mehr wissen. Wer sieht wie eifrig sie hinter den Folgen her sind und immer noch sagt sie stehen in enger Verbindung mit ihnen, der wird nur sich selbst die Folgen zuschreiben müssen. – Erich Fried


„Tanzen möchte ich können, tanzen möchte ich dürfen, mit allen Gliedern des Herzens und des Geistes. Aus der Reihe tanzen, wo man dein Wort verrät; aus der reihe tanzen, wo alles steril und satt ist.Tanzen, dass die Welt um mich wirbelt, tanzen, dass alles sich um Dich dreht mit dem Rhythmus von Himmel und Erde. Aus der Reihe tanzen, wenn die Lüge die Wahrheit verdrängt, aus der Reihe tanzen, wenn die Angst den Atem verschlägt.Tanzen, dass mir hören und sehen vergeht. Tanzen, dass ich eintauche in deine Welt mit lachenden Armen und Füßen, voller Freude. Aus der Reihe tanzen, wo sich alles im Kreis ums Ich dreht; aus der Reihe tanzen, wo alle im Gleichschritt gehen.Tanzen vor dir Gotte! Tanzen für Dich! Tanzen in dir.“ Immanuel Jacobs, Israel, Land der Widersprüche. (Vier-Türme-Verlag, Münsterschwarzach 1990).


„Es kommt der Tag, da wird sich wenden das Blatt für uns, er ist nicht fern.
Da werden wir, das Volk, beenden den großen Krieg der großen Herrn.
Die Händler, mit all ihren Bütteln und ihrem Kriegs- und Totentanz.
Sie wird auf ewig von sich schütteln die neue Welt des g’meinen Manns.
Es wird der Tag, doch wann er wird, hängt ab von mein und deinem Tun.
Drum wer mit uns noch nicht marschiert, der mach‘ sich auf die Socken nun“.

Mutter Courage, aus dem gleichnamigen Drama von Bertolt Brecht, erklärt diese Hoffnung ihren Kindern.


Das Unverständnis der Gegenwart gegenüber entsteht zwangsläufig aus der Unkenntnis der Vergangenheit. Doch bemüht man sich vielleicht nicht minder vergeblich um das Verständnis der Vergangenheit, wenn man von der Gegenwart nichts weiß. (Marc Bloch)


Friede muss gewagt werden Es gibt keinen Frieden auf dem Weg der Sicherheit. Denn Friede muss gewagt werden, ist das eine große Wagnis, und lässt sich nie und nimmer sichern. Friede ist das Gegenteil von Sicherung. Sicherheiten fordern heißt Misstrauen haben, und dieses Mißtrauen gebiert wieder Krieg. (aus Dietrich Bonhoeffer`s „Friedensrede“ in Fanö/Dänemark 1934)


Herr, da ist der andere, mit dem ich mich nicht verstehe. Er gehört Dir, Du hast ihn geschaffen, Du hast ihn, wenn schon nicht so gewollt, ihn doch so gelassen, wie er eben ist. Wenn Du ihn trägst, mein Gott, will ich ihn auch tragen und ertragen, wie Du mich trägst und erträgst. Karl Rahner (siehe auch unter Friedensgebete)


Lernen ist wie rudern gegen den Strom, sobald man aufhört, treibt man zurück. (aus dem Chinesischen)


Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. (Astrid Lindgren)


Wenn du in Situationen der Ungerechtigkeit neutral bist, hast du die Seite des Unterdrückers gewählt. (Desmond Tuto)

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Die höchste Form der Hoffnung ist die Vermeidung der Verzweiflung (Albert Camus)

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