Wenn man so liest, zur Arbeit im Tent of Nations gehört das Bewässern der jungen Bäume, da konnte ich mir bisher nicht vorstellen welche mühevolle und schwere Arbeit dahinter steckt. Bis heute morgen..
Außer im Winter wenn die Erde durch den Regen genug Feuchtigkeit hat müssen die jungen Bäume (etwa mit 2 Jahren sind sie so kräftig das sie trotz des fehlenden Regens überleben) regelmäßig gewässert werden. Das Bewässern findet in der Regel morgens (vor dem Frühstück) zwischen 7 und 9 Uhr statt- Das Wasser wird aus einer der etwa 10 Zisternen die auf dem Gelände verteilt sind mit einem Eimer herausgeholt und dann in einen 20l Kanister gefüllt.
Es muß dann durch unwegsames Gelände dorthin getragen werden wo die Setzlinge stehen.
Als ich vor 21/2 Wochen hier ankam habe ich mich noch gefragt wo sind eigentlich die vielen neu gepflanzten Bäume. Da habe ich nur wenige gesehen. Erst mit der Zeit bekommt man einen Blick dafür. So sind am gesamten Rand des Geländes Pinien im Abstand von etwa 2 m gepflanzt. Wenn man dann so einen scheinbar ganz verdorrten kleinen Winzling betrachtet denkt man schon mal darüber nach ob das überhaupt was bringt und nicht Wasserverschwendung ist. Volontär Benjamin sieht es mit geschulten Blick: Schau hier sind doch neben dem verdorrten schon kleine neue Knospen….
Wieder durfte ich nach dem „Ernteeinsatz“ eine weitere UR-Erfahrung machen, wie dem harten und steinigen Boden hier Pflanzen und Bäume „abgerungen“ werden
Nach zwei Stunden waren wir alle so ziemlich geschafft und freuten uns auf die Frühstückpause mit arabischem Kaffee, Tee, Fladenbrot, Humus und…selbstgemachter Marmelade (schwarze Johannisbeeren) die die Mutter von Bernadette mitgebracht hat.
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