Nachdem ich bisher mehr über diverse Begegnungen geschrieben habe und so gut wie nichts über touristische Besonderheiten, möchte ich heute doch eine Ausnahme machen und wie ich finde aus besonderem Grund….
Denn heute haben wir die antike Stadt Petra besucht, eine der archäologischen Schätze der Welt – und die bedeutendste und berühmteste unter den vielen Sehenswürdigkeiten Jordaniens. Das gewaltige, vielfarbige Sandsteingebirge um Petra trägt viel zu seiner Anziehungskraft bei. Die Stadt liegt gut abgeschottet in einem Labyrinth tiefer Täler und Schluchten, zwischen allem überragenden, zerklüfteten Bergrücken und Felswänden, aus denen die meisten ihrer berühmten Grabmale, Fassaden, Theatern und Treppen herausgehauen sind.
Gestern sind wir die etwa 200 km von Amman nach Süden zum Ort
Wadi Musa gefahren. Von unserem Hotel dort sind wir heute am frühen Morgen zu Fuß etwa 10 Minuten zum Eingang dieses Weltkulturerbes gegangen. Der Eintrittspreis von 50 Dinar entspricht etwa 62,-€. Man geht dann eine etwa 1200m lange tiefe und enge Schlucht von beeindruckender Schönheit. 80m hohe senkrechte Felswände aus vielfarbigem Gestein, in den Felsen gemeißelte Wasserkanäle und Kultnischen begleiten die vielen Touristen. Nach vielen Biegungen kommt dann plötzlich der „Höhepunkt“ das „Al-Khazneh“ die Schatzkammer, das schönste Denkmal von ganz Petra.
Wer mehr von Petra erfahren möchte kann den Beitrag in Wikipädia oder unter Googele Stichwort: Petra,Jordanien verschiedene Beiträge lesen.
Ich möchte noch ein wenig von dem „Drum und Dran“ erzählen. Dieses weltberühmte Denkmal zieht naturgemäß viele Touristen an. In früheren Jahren kamen manchmal bis zu 5000 Menschen in diese abgelegene Tal, heute hat sich die Zahl auf 1/5 reduziert, mit allen Folgen: weniger Einnahmen, Hotelschließungen, Arbeitsplatzverlust. Und dennoch ist dieser Ort für viele Menschen aus der Region, hauptsächlich Beduinen, auch heute noch eine wichtige Erwerbsquelle. So kann sich der Besucher kaum vor Angeboten schützen, viele Kinder hörten wir sagen – wenn sie merken das deutsche Besucher kommen: Schau mal hier, schau mal da, ein Dinar“. Es bestand die Möglichkeit zu Pferde oder Kamel Teile des langen (etw 5 km) Weges zurückzulegen. Wir lernten ganz am Ende des Weges auch eine Neuseeländerin kennen die 1978 einen Beduinen geheiratet hat und über ihr Leben bei den Beduinen ein Buch geschrieben hat:
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