Beginn des Himmelfahrtstages auf dem Ölberg

Während sich die letzten Israelis sich am späten Abend des 8. Mai mit eingerollter fahne von den diversen Feierlichkeiten des „Wiederevereinigungstages“ (siehe hierzu meinen Blog vom 8. Mai) nach Hause aufmachtend, bin ich mit Schwester waltraud, einer jungen Volontärin Maria mit dem wagen nach jerusalem zum ölberg aufgebrochen.

die Himmelfahrtskapelle auf dem Ölberg in Jerusalem

Dort sollte in der Nacht zum Himmelfahrtstag in der „Himmelfahrtskapelle“ auf dem Ölberg – eigentlich eine kleine Moschee- Gottesdienste zur Einstimmung in den Himmelfahrtstag stattfinden.

Auch wenn ich, wie auch viele Wissenschaftler nicht davon überzeugt bin – das an dieser Stelle Jesus sich in den Himmel erhoben hat weshalb die Kreuzfahrer seinerzeit eine kleine Kapelle errichten ließen, konnte ich mich dennoch nicht, wie viele andere Menschen ebenfalls, dem besonderen Gefühl entziehen hier an dieser Stelle den Himmelfahrtstag zu beginnen.

ein Blick in die Kapelle

Mit schönen Gesängen der zahlreich vertretenen Franziskaner wurde zunächst eine Vigil gesungen.  Anschließend feierten wir gegen Mitternacht mit einer deutschen Gruppe die Hl. Messe mit schönen Texten und Liedern gestaltetet. Für mich und allen die vor ort waren ein wunderbares und in die Tiefe gehendes Erlebnis in einer Maiennacht auf dem Ölberg in Jerusalem Jerusalem.

Als wir gegen 2.00 Uhr wieder in Bbeit Emmaus ankamen hatte gerade die „Königin der nacht ihre wunderschöne Blütenpracht entfaltet.

die "Königin der Nacxht"
Über Marius S. 405 Artikel
Seit dem Frühjahr 2012 habe ich die Möglichkeit, mir durch längere Aufenthalte im Westjordanland/Palästina, ein eigenes Bild von der aktuellen Situation im israelisch/palästinensischen Konflikt zu machen. Ich habe in dieser Zeit unter anderem aktiv im international bekannten Friedensprojekt "Tent of Nations" in der Nähe von Bethlehem (2012) und in einem Heim für alte und behinderte Frauen in der Nähe von Ramallah (2013) gearbeitet. Darüber hinaus habe ich seit dem verschiedene Gruppen bei Begegnungsreisen in Israel, Palästina und im Herbst 2015 auch in Jordanien begleitet. In vielen Kontakten mit palästinensischen und israelischen Menschen hatte ich die Möglichkeit, deren Gefühle und Einschätzungen zum Leben und zum Konflikt zu erfahren. Durch diese Erlebnisse und Erfahrungen vor Ort bin ich motiviert worden, mich auch hier in Deutschland für eine Verständigung und Zusammenarbeit zwischen Israelis und Palästinenser einzusetzen. Vor diesem Hintergrund habe ich Kontakt mit der Nahost-Kommission von pax christi aufgenommen und bin seit 2013 dort Mitglied.

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