Der erste Tag in Beit Emmaus begann für mich um 6.30 Uhr. Hier treffen sich die Schwestern zum Morgenlob in der kleinen Kapelle. Nach dem Frühstück um 7.00 Uhr wurde ich von der Leiterin der Einrichtung, Schwester Hildegard, dem Hausmeister Nasser vorgestellt, der nun in den nächsten Wochen mein „Vorarbeiter-Anleiter-Chef“ sein wird. Mit zu unserer kleiner Arbeitsgruppe gehören derzeit noch zwei junge Volontäre: Valentin und Karl. Derzeit wird ein Verschlag für den Abfallcontainer gebaut. Vor fast 50 Jahren hatte ich zuletzt in der Baufirma meines Vaters mit einer Mischmaschine zu tun. Heute war es wieder soweit, mit Sand, Zement und Wasser wurde Mörtel gemischt, lange vergessene Erinnerungen wurden wach…
Schnell wurde mir klar dass es einen „arabischen“ Arbeitsrhythmus gibt, will heißen alles braucht seine Zeit, nichts wird überstürzt, und immer mal wieder eine kleine Pause…..und diesem Rhythmus galt es sich gut anzupassen. Jeweils um 10.00 und um 12.30 gab es eine halbstündige Pause und um 16.00 Uhr war mein erster „Arbeitstag“ vorbei. Auf die Fragen der Schwestern am Abend wie es mir denn so am 1. Tag ergangen sei habe ich geantwortet: Ich habe den Tag in vollen Zügen genossen! Und so war es auch: das Wetter, die Landschaft, die Arbeit und auch meine beiden Mitarbeiter: alles war prima |
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