Ich hatte ja schon davon geschrieben dass es Mitten im Dorf eine großes Gelände mit einer großen Kirche gibt. Hier leben noch 2-3 Franziskaner-Mönche und einige philippinische Schwestern die auf dem Gelände einen Kindergarten betreiben.

Bevor nach der 2. Intifada (2003) Mauer und Zaun auch Qubeibaeh von der dem israelischen Kernland abgeschnitten hat, kamen in diesen Emmaus-Ort viele Pilgergruppen deren Ziel es auch war die große Emmaus-Kirche der Franziskaner zu besuchen. Viktor, das männliche „Oberhaupt“ der einzigen christlichen Familie im Ort, hatte zu dieser Zeit ein gut gehendes Geschäft in Verbindung mit einer kleinen Cafeteria. Heute arbeitet er halbtags als Tor-Pförtner in Beit Emmaus.

Zweimal war ich sonntags während meiner Zeit in Beit Emmaus nicht unter unterwegs und habe dann den „Sonntagsgottesdienst“ um 9.00 Uhr in der dörflichen „Pfarrkirche“ besucht. Eine „überschaubare“ Gemeinde nahm am Gottesdienst teil: neben dem zelebrierenden Franziskanerpater noch ein Franziskanerbruder, die drei philippinischen Schwestern, die auch für die musikalische Begleitung (Gitarre) der Lieder sorgten, sowie als Vertreter der einzig christlichen Familie aus dem Ort Victor mit Ehefrau und Schwester. Die beiden Frauen waren auch für das vortragen der Lesungen und der Fürbitten zuständig.

Aus Beit Emmaus zu Gast Noel und meine Person. Die Schwestern dort lassen sich „ihren“ Priester lieber zu sich in die kleine Kapelle kommen.
Interessantes am Rande: der Pater, selbst Franzose predigte einige zentralen Sätze in vier Sprachen: arabisch, lateinisch, italienisch und ….für mich in Deutsch.
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