So gerne ich an freien Tagen Beit Emmaus verlasse um mich im Land umzusehen, neue Menschen kennenzulernen oder alte Bekanntschaften aufzufrischen, so sehr freue ich mich auch wieder, wenn ich zurückkehren darf an den Ort, wo ich nun für 9 Wochen eine Heimat gefunden habe.

Nicht nur wegen der herrlichen Lage, der guten Luft, der schönen Pflanzen und Blumen, auch die Sauberkeit hier auf dem Gelände ist ein krasser Gegensatz zu der „Außenwelt“, wo es wirklich manchmal fürchterlich verdreckt, ja vermüllt ist.
Ich liebe auch die „relative Ruhe“ hier, im Gegensatz zu dem großen Verkehr- und „Verkaufslärm“ in den Städten. „Relative Ruhe“ deshalb, weil natürlich hier auch 5x am Tag der Muezzin sein nicht immer schönen „Gesang“ erschallen lässt. Aber auch die „Sammelfahrzeuge“ für Eisen, Kupfer und sonstige wichtigen Wertstoffe, aber auch die „Verkaufsfahrzeuge“ hinterlassen selbst hier in der scheinbaren Idylle „ihre Spuren“. Hat man sich ja bei uns schon seit einiger Zeit daran „gewöhnt“, dass ein „pfeifendes“ Fahrzeug mit immer denselben Tönen einem schon einmal am Nachmittag einige Stunden vermiesen kann, so sind es hier neben ständigen Stakkato haften Rufen, ganze „Musik-Potpourris“ die aus den Fahrzeugen klingen. Ich finde es schon bemerkenswert wenn in einem islamischen Dorf die christlichen Weisen „Kommt lasset uns anbeten“ oder „Stille Nacht heilige Nacht“ erklingen aber auch die „Schicksalsmelodie“ ist hier ein beliebter Hit.
Trotzdem hier ist es wirklich paradiesich.

Jeden Morgen bei klarer Luft und schon wärmender Sonne genieße ich diesen Arbeitsplatz. Im Laufe des Tages kommt man an wunderschönen Blumen vorbei die einen immer inne halten lassen. Oft gehe ich nach Feierabend (16.00)nochmal mit dem Fotoapparat durch den Park um Aufnahmen zu machen oder ich setze mich auf einen Platz, der wie eine „Kanzel“ einen wunderbaren Ausblick auf die Judäische Berglandschaft bietet. Und der Muezzin singt ja erst um 16.30…….
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