Das Ende aller Hoffnungen oder der Anfang zur Klarheit?

Checkpoint bei Qualandya

Ganz bewusst unterbreche ich vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Ereignisse, mit diesem Blog-Eintrag einmal meine täglichen Berichte über meine persönlichen Reise-Erlebnisse hier bei meinem Aufenthalt.

Ich weiß nicht genau ob alle meine Leser/innen mitbekommen haben wie sich die aktuelle politische Situation in den letzten Tagen hier zwischen Israel und Palästina (mal wieder) zugespitzt hat. Seit Wochen wurde auf beiden Seiten diskutiert ob die seit dem Spätsommer letzten Jahres laufenden Gespräche über den vereinbarten Termin 29. April fortgesetzt werden sollen Nun haben sich überraschend die beiden seit Jahren verfeindeten Gruppen innerhalb von Palästina, Hamas und Fatah,  zu einem  Friedensbündnis entschieden haben. Am 23. April 2014 wurde im Gazastreifen eine möglicherweise historische Vereinbarung von allen führenden palästinensischen Parteien unterzeichnet. Innerhalb von sechs Monaten solle eine provisorische Übergangsverwaltung freie und faire Wahlen sowohl im Gazastreifen wie auch in der Westbank vorbereiten. Zudem sollen alle Opfer des innerpalästinensischen Konflikts entschädigt und rehabilitiert werden. Sowohl die in der Westbank regierende Fatah, wie auch die den Gazastreifen kontrollierende Hamas sagten zu, alle Einschränkungen der Meinungsfreiheit, so wie die bestehenden Versammlungs- und Organisationverbote aufzuheben. Diese Vereinbarung hat in aller Welt, und speziell in Israel unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Während es vor allem bei der EU diese grundsätzlich begrüßt wird

Ich erlaube mir nachfolgend zwei Verlinkungen vorzuschlagen mit der geneigte Leser dieses Blogs die Möglichkeit hat, Hintergrundinformation zu bekommen, um sich ein eigenes Bild vor der politischen Situation, deren Ursache und mögliche Folgen zu machen.

Da ist zum einen der Hörfunk-Kommentar des ARD-Korrespondenten Torsten Teichmann vom 24. April 2014, der in seinem Beitrag „Netanjahus Unfahigkeit zur Entscheidung hat US-Versuch gestoppt“  seine Sicht der Dinge beschreibt:
http://www.deutschlandradio.de/audio-archiv.260.de.html?drau:broadcast_id=143

 

Zum anderen hat heute Uri Avnery, der bekannte jüdische Friedensaktivist auf seiner Homepage einen , we ich finde interessanten Beitrag geschrieben:

http://www.uri-avnery.de/news/289/15/Woerter-Woerter-Woerter

 

Über Marius S. 405 Artikel
Seit dem Frühjahr 2012 habe ich die Möglichkeit, mir durch längere Aufenthalte im Westjordanland/Palästina, ein eigenes Bild von der aktuellen Situation im israelisch/palästinensischen Konflikt zu machen. Ich habe in dieser Zeit unter anderem aktiv im international bekannten Friedensprojekt "Tent of Nations" in der Nähe von Bethlehem (2012) und in einem Heim für alte und behinderte Frauen in der Nähe von Ramallah (2013) gearbeitet. Darüber hinaus habe ich seit dem verschiedene Gruppen bei Begegnungsreisen in Israel, Palästina und im Herbst 2015 auch in Jordanien begleitet. In vielen Kontakten mit palästinensischen und israelischen Menschen hatte ich die Möglichkeit, deren Gefühle und Einschätzungen zum Leben und zum Konflikt zu erfahren. Durch diese Erlebnisse und Erfahrungen vor Ort bin ich motiviert worden, mich auch hier in Deutschland für eine Verständigung und Zusammenarbeit zwischen Israelis und Palästinenser einzusetzen. Vor diesem Hintergrund habe ich Kontakt mit der Nahost-Kommission von pax christi aufgenommen und bin seit 2013 dort Mitglied.

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