Palästina 2020 in Zahlen und Fakten

In diesen Tagen teilten die „Freunde von Sabeel in Deutschland“ nachfolgende Zahlen und Fakten des vergangenen Jahres mit.

Sie geben ein Zeugnis davon, wie schwer es die palästinensischen Menschen, in dem durch Israel besetzten Gebieten, in der Realität, wirklich haben.

– Jüdische Siedler haben im Jahr 2020 8.400 Olivenbäume entwurzelt.

– Ende September 2020 waren 4.184 Palästinenser in israelischen Gefängnissen inhaftiert.

– Ende September 2020 wurden 157 palästinensische Minderjährige in israelischen Gefängnissen festgehalten.

– Es gab 141.608 COVID-19-Fälle in den besetzten palästinensischen Gebieten (Stand: 23. Dezember).

– Es gab 1.316 Todesfälle durch COVID-19 in den besetzten palästinensischen Gebieten (Stand: 23. Dezember).

– Das palästinensische BIP ist im Jahr 2020 um 12% gesunken.

– 66.000 Palästinenser haben dieses Jahr ihren Job verloren.

– Bis November wurden 259 Wohneinheiten in der Westbank, einschließlich Jerusalem, abgerissen.

– 959 Menschen sind durch diese Abrisse obdachlos geworden.

– Die Arbeitslosenquote in Palästina liegt bei 27,8 Prozent.

– 140 palästinensische politische Gefangene in israelischem Gewahrsam sind an COVID-19 erkrankt.

– 22 Palästinenser wurden bis November von israelischen Besatzungstruppen in den besetzten Gebieten getötet.

Über Marius S. 405 Artikel
Seit dem Frühjahr 2012 habe ich die Möglichkeit, mir durch längere Aufenthalte im Westjordanland/Palästina, ein eigenes Bild von der aktuellen Situation im israelisch/palästinensischen Konflikt zu machen. Ich habe in dieser Zeit unter anderem aktiv im international bekannten Friedensprojekt "Tent of Nations" in der Nähe von Bethlehem (2012) und in einem Heim für alte und behinderte Frauen in der Nähe von Ramallah (2013) gearbeitet. Darüber hinaus habe ich seit dem verschiedene Gruppen bei Begegnungsreisen in Israel, Palästina und im Herbst 2015 auch in Jordanien begleitet. In vielen Kontakten mit palästinensischen und israelischen Menschen hatte ich die Möglichkeit, deren Gefühle und Einschätzungen zum Leben und zum Konflikt zu erfahren. Durch diese Erlebnisse und Erfahrungen vor Ort bin ich motiviert worden, mich auch hier in Deutschland für eine Verständigung und Zusammenarbeit zwischen Israelis und Palästinenser einzusetzen. Vor diesem Hintergrund habe ich Kontakt mit der Nahost-Kommission von pax christi aufgenommen und bin seit 2013 dort Mitglied.

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