Am ersten Tag haben wir die christlichen „Ur-Stätten“ rund um den See besucht, da wo Jesus der christlichen Geschichte nach zu erst gelebt und „gewirkt“ hat: wir waren unter anderem an dem Ort ,wo er der Überlieferung nach die „Bergpredigt“ gehalten hat deren Kern die acht „Seligpreisungen“ beinhaltet „Selig die Friedfertigen, denn sie werden Kinder Gottes genannt“; Kafarnerum, der Ort an dem Jesus begann zu predigen, wir waren an der Primatskapelle, da wo Jesus Petrus als seinen Vertreter hier auf Erden eingesetzt hat und an einer schön gelegenen Taufstelle am Jordan, da wo er am südlichen Seeufer See Richtung Jordangraben und Totem Meer verlässt. Auch eine Schifffahrt auf dem See sowie ein Besuch eines Kibuzes gehörte zum Tagesprogramm.
Am frühen Abend haben wir noch das Kloster in Tagbha besucht, dort wo der Überlieferung nach die „wunderbare Brotvermehrung“ den über 5.000 Männer, und dazu noch Frauen und Kinder mit fünf Broten und zwei Fischen ausreichend Nahrung gegeben haben: „und anschließend sammelten die Jünger das übriggebliebene, und sammelten 12 Körbe voll“ Wir hatten im Kloster die Gelegenheit mit Pater Matthias zu sprechen der uns über die Arbeit und Aufgaben des Klosters hier im Norden von Israel, in Galiläa erzählte. Neben der Betreuung der vielen Besucher hat die klösterliche Gemeinschaft -zu der auch viele Volontäre und hauptberufliche Mitarbeiter gehören- auf dem wunderschönen Gelände eine Begegnungsstätte errichtet in der vor allem Menschen mit Behinderung sich begegnen. Es kommt hierbei wohl sehr oft auch zu Begegnungen zwischen jüdischen und palästinensischen Gruppen.
Insgesamt ist es hier am See Genezareth bezüglich des Konfliktes zwischen Israel und Palästina eher „ruhig“. Obwohl, wie Pater Matthias erzählt, es während der Wochen des Gazakrieges die Menschen auch hier sehr angespannt und agressiv waren. Aber insgesamt ist es, auch für die Gruppe eine eher ruhigere Annäherung an den großen Konflikt.
siehe auch meine Berichte aus 2012
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