Das „Abfall-Port“ ist fertig.. und aktuelle Gewalt in Palästina

Seit Freitag hatte ich hier drei Arbeitstage. Heute konnte der Anfang  letzter Woche begonnener „Abfall-Port“- so würde ich ihn nennen – unter fachkundiger Anleitung von Nasser fertig gestellt. Rechtzeitig bevor die Gruppe von Pater Fielenbach (Karmeliter aus Straubing) hier eintraf verschwanden die Abfallcontainer hinter einer, wie ich finde von Nasser erstellten Natursteinmauer.

Hier sieht man des Abends was gemacht wurde.....

Noch etwas ist zu erwähnen. Ertsmals habe ich eine mauer „verputzt“. Ich hatte Nasser erzählt, dass ich schon früher einmal „auf dem Bau“ gearbeitet hatte, in der Baufirma meines Vaters vor 45 Jahren nämlich. deshalb traute er mir wohl zu die Innenseite des Port`s zu verputzen. Es ist wie ich finde ganz gut gelungen oder?

Die Innenseite von mir verputzt

Allerdings beschäftigte hier die Menschen die nachfolgend beschriebenen Vorfälle, von denen man in Deutschland nur erfährt wenn man bei der ARD oder anderen Medien ins Internet schaut

Aktuelle Meldung vom 30. April (ARD aktuell):
Zwei Tote bei neuer Gewalt

Bei neuer Gewalt zwischen Israelis und Palästinensern sind zwei Menschen getötet worden

Palästinenser am Ort des israelischen Luftangriffs bei Gaza Stadt.

Palästinenser am Ort des israelischen Luftangriffs bei Gaza Stadt.

 

Im Gazastreifen gab es zum ersten Mal seit demblutigen Schlagabtausch zwischen Hamas und Israel im November wieder eine gezielte Tötung durch die israelische Luftwaffe. Dabei starb ein Palästinenser. Ein Sprecher der israelische Regierung sagte, es habe sich um einen radikalen Islamisten gehandelt, der „ein Experte für den Bau von Raketen“ gewesen sei. Er sei am Raketenangriff auf Eilat am 17. April beteiligt gewesen. Der Mann habe offenbar für die Sicherheitskräfte der Hamas gearbeitet, sei aber auch ein Mitglied einer radikalen Salafisten-Gruppe gewesen. Mindestens eine weitere Person wurde bei dem Angriff verletzt.

 

Trotz des von Ägypten vermittelten Waffenstillstandes hatten Islamisten in den vergangenen Wochen vom Gazastreifen aus sporadisch Raketen auf Israel abgefeuert. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte vor zwei Tagen eine harte Reaktion angekündigt, sollte der Beschuss weitergehen.

 

Israelischer Siedler erschossen

 

Einen weiteren Vorfall gab es in der Nähe von Nablus im Westjordanland. Dort stach ein Palästinenser einen israelischen Siedler nieder, entriss ihm seine Waffe und erschoss ihn damit. Nach Angaben der Polizei eröffnete er dann das Feuer auf die herbeigerufenen Sicherheitskräfte, die ihn aber überwältigen konnten. Dies war der erste tödliche Überfall auf einen Israeli in dem besetzten Gebiet seit 2011.

 

Über Marius S. 405 Artikel
Seit dem Frühjahr 2012 habe ich die Möglichkeit, mir durch längere Aufenthalte im Westjordanland/Palästina, ein eigenes Bild von der aktuellen Situation im israelisch/palästinensischen Konflikt zu machen. Ich habe in dieser Zeit unter anderem aktiv im international bekannten Friedensprojekt "Tent of Nations" in der Nähe von Bethlehem (2012) und in einem Heim für alte und behinderte Frauen in der Nähe von Ramallah (2013) gearbeitet. Darüber hinaus habe ich seit dem verschiedene Gruppen bei Begegnungsreisen in Israel, Palästina und im Herbst 2015 auch in Jordanien begleitet. In vielen Kontakten mit palästinensischen und israelischen Menschen hatte ich die Möglichkeit, deren Gefühle und Einschätzungen zum Leben und zum Konflikt zu erfahren. Durch diese Erlebnisse und Erfahrungen vor Ort bin ich motiviert worden, mich auch hier in Deutschland für eine Verständigung und Zusammenarbeit zwischen Israelis und Palästinenser einzusetzen. Vor diesem Hintergrund habe ich Kontakt mit der Nahost-Kommission von pax christi aufgenommen und bin seit 2013 dort Mitglied.

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